Was ist eine erektile Dysfunktion?
Bei der Definition der erektilen Dysfunktion muss zunächst klargestellt werden, dass es sich nicht um eine Krankheit handelt, sondern es sich oft um ein Symptom handeln kann, das auf das Vorliegen einer körperlichen Pathologie hinweist, beispielsweise einer Veränderung des Herz-Kreislauf-Systems, einer endokrinen Störung. Stoffwechselproblem, eine neurologische Erkrankung oder sogar Diabetes. Die Inzidenz nimmt mit zunehmendem Alter zu, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass diese Probleme mit zunehmendem Alter auch häufiger auftreten und tatsächlich am häufigsten Männer im Alter zwischen 50 und 60 Jahren betroffen sind. Insbesondere kann die Person sowohl über Schwierigkeiten beim Erreichen einer Peniserektion als auch über Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung dieser Erektion klagen. Ein Zeichen dafür, dass es sich um eine Störung organischen Ursprungs handelt, ist außerdem die Seltenheit spontaner morgendlicher Erektionen, die normalerweise auftreten, um den Penis wieder mit Sauerstoff zu versorgen.
Was auch immer die Ursache sein mag, die Auswirkungen auf die Person sind äußerst wichtig, da das Leiden an dieser Störung erhebliche psychologische Auswirkungen hat, einschließlich einer Verringerung des Selbstwertgefühls und einer Veränderung des Selbstbildes im negativen Sinne. Es gibt auch Konsequenzen für das tägliche Leben, in verschiedenen Bereichen, von der Arbeit bis zur Stimmung, aber auch für das Intimleben. Es ist möglich, dass die betroffene Person ein sexuelles Vermeidungsverhalten an den Tag legt, um peinliche Situationen zu vermeiden, und dass sich der Partner dadurch abgelehnt fühlt. Es ist leicht zu erkennen, dass dies Grund genug sein kann, auf der Ebene des Paares erhebliche Spannungen zu erzeugen.
Heilmittel gegen erektile Dysfunktion
Die von Ärzten vorgeschlagenen Heilmittel gegen erektile Dysfunktion sind zahlreich und die Wahl des einen oder anderen hängt von den Besonderheiten des Einzelfalls ab.
Die pharmakologische Therapie bietet Lösungsansätze, die jedoch nicht immer das Problem lösen, auch weil der Patient möglicherweise lebenslang Medikamente einnehmen muss, insbesondere wenn er älter ist oder mit einer neurologischen Erkrankung oder Diabetes einhergeht. Jüngere Patienten hingegen profitieren häufig von einer begleitenden medikamentösen Therapie mit psychosexologischem Verlauf, da in diesen Fällen häufig eine psychogene Ursache des Problems vorliegt.
Zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten gehören insbesondere Phosphodiesterasehemmer, die es ermöglichen, eine physiologische Erektion auf dem Niveau wiederherzustellen, das vor der Erkrankung bestand. In der Praxis handelt es sich hierbei nicht um Medikamente, die eine Erektion hervorrufen, sondern um einen bereits vorhandenen Mechanismus, der einen natürlichen Prozess unterstützt. Es kommt selten vor, dass diese Medikamente nicht wirken, und es gibt auch einige Patienten, die Kontraindikationen haben, die sie von der Einnahme ausschließen, also Fälle von Herzerkrankungen, bei denen Medikamente zur Vergrößerung des Lumens der Herzkranzgefäße eingenommen werden. Unter diesen Umständen müssen alternative Apotheken verschrieben werden, die jedoch eine eher künstliche Erektion hervorrufen, die nicht als Reaktion auf eine äußere Stimulation durch den Partner auftritt. Diese Medikamente werden intraurethral oder durch intrakavernöse Injektion verabreicht.
Aber Medikamente sind nicht die einzig mögliche Lösung. In extrem schweren Fällen, in denen der Patient von anderen Behandlungsarten nicht profitieren kann, kann die Implantation einer Prothese erfolgen. Dies ist jedoch eine sehr wenig in Betracht gezogene Lösung, da die Patienten in der Regel gut auf herkömmliche Therapien ansprechen.
Allerdings können Patienten mit Gefäßproblemen, die weniger wirksam auf eine medikamentöse Therapie ansprechen, auf andere Arten von Heilmitteln zurückgreifen, beispielsweise auf die Anwendung von Stoßwellen mit niedriger Energie, um die Mikrozirkulation in den Gefäßen zu verbessern. Es handelt sich daher um eine Behandlung, die bei der Bekämpfung der erektilen Dysfunktion sehr nützlich sein kann und insbesondere in Zentren angewendet wird, die sich mit arzneimittelresistenten Patienten befassen oder für die eine medikamentöse Therapie allein nicht die optimale Lösung des Problems darstellt. Diese Behandlung muss in jedem Fall von einem Andrologen beim Facharztbesuch vorgeschlagen werden und wird wöchentlich für bis zu sechs Behandlungen durchgeführt, ohne dass Nebenwirkungen auftreten. Patienten, die sich einer Prostatektomie unterzogen haben, können ebenfalls von Stoßwellen profitieren, da in den ersten Monaten nach der Operation das Ausbleiben einer nächtlichen Erektion aufgrund einer verminderten Sauerstoffversorgung zu einer Schädigung des Schwellkörpergewebes führen kann. Nach der Behandlung kommt es wieder zu spontanen Erektionen.
Schließlich sollte man zusätzlich zu diesen Mitteln nicht unterschätzen, wie wichtig eine wirksame Prävention sein kann, die vor allem durch kleine Änderungen des Lebensstils erfolgt. In vielen Fällen ist die Übernahme gesunder Gewohnheiten als Ersatz für falsche Gewohnheiten die beste vorbeugende Waffe und führt zu einer zumindest teilweisen Genesung. Faktoren, die einen Unterschied machen könnten, betreffen insbesondere den Verlust von Gewohnheiten wie Rauchen und Alkohol sowie Bewegungsmangel. Kontinuierliche und ausreichende körperliche Bewegung ist in der Tat eine hervorragende Möglichkeit, die allgemeine Gesundheit des Organismus zu gewährleisten und bei Bedarf Gewicht zu verlieren. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Es sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse geachtet werden. Vor allem ist es wichtig, Stressquellen so weit wie möglich zu reduzieren.
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